Ein Blog rund um die persönlichen Feiertage
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Wenn ein langes Arbeitsleben seinem verdienten Ende zu geht, der Ruhestand kurz bevor steht, dann beginnt in allen Lebensbereichen ein neuer Abschnitt. Die täglichen eingespielten Rituale verändern sich praktisch von heute auf morgen, man unterliegt den täglichen Zwängen nicht mehr so, wie man es gewohnt war.


 
Noch vor dem Ruhestand sucht man nach neuen Perspektiven, die ein angenehmeres, auf jeden Fall individuelleres Leben bringen sollen. Diese Perspektiven sind naturgemäß von Mensch zu Mensch verschieden, denn jeder bereitet sich auf seinen Ruhestand anders vor.
 
Im Vordergrund stehen auf einmal zwei Worte: Zeit haben. Und dies ist überhaupt einer der wichtigsten Aspekte. Zeit haben kann bedeuten, dass man endlich Zeit hat für Dinge, die man bisher gar nicht oder oder nur zum Teil machen konnte, beispielsweise einem Hobby nachgehen. Das andere Extrem ist jedoch, wenn wenn sich fragen muss: Was soll ich mit meiner Zeit anfangen? Das ist eigentlich der schlimmste Fall, der als Ursache meist ein Leben hatte, das sich überwiegend in der Arbeitswelt abgespielt hatte, und zwar ohne Platz für andere Dinge.
 
Mit der Zeit umzugehen, das ist eine der größten Herausforderungen im Ruhestand, es sei denn, man hat sich auf ihn entsprechend vorbereitet. Das betrifft einmal die finanzielle Vorsorge und eine zielgerichtete Planung. Als Beispiel sei genannt: Man hat sich durch die Anschaffung eines Wohnmobils vorgenommen, ferne Länder kennen zu lernen oder gar die kalte Jahreszeit in Deutschland in einem südlichen Land zu verbringen. Einfach Dinge zu tun, die während des Arbeitslebens unmöglich waren. Das kann aber auch ein verstärktes Engagement in einem Verein, einer sozialen Einrichtung oder auch Aufgaben innerhalb der Familie übernehmen, beispielsweise sich den Enkelkindern verstärkt widmen.

Doch auch innerhalb der eigenen vier Wände findet mit dem Ruhestand eine Veränderung statt. Man ist jetzt auch tagsüber zu Hause, und daran muss sich auch die Ehefrau gewöhnen. Man muss eigentlich lernen, wie man miteinander umgeht, wenn man jetzt auch tagsüber immer zusammen ist. Eines sollte der Ruheständler auf jeden Fall vermeiden, das Kommando über den Haushalt zu übernehmen, aber seiner Frau tatkräftig zur Seite zu stehen und sie bei ihrer Arbeit zu unterstützen, sollte zur Selbstverständlichkeit werden. Man kann zum Beispiel die Einkäufe gemeinsam tätigen und ohne Zeitdruck auch noch eine Kaffeepause einlegen und der Ehefrau auch die Möglichkeit geben, sich in den Geschäften etwas länger als sonst umzusehen.
 
Wer sich auf seinen verdienten Ruhestand sehr gut vorbereitet hat, der wird das so genannte dritte Alter mit viel Freude und neuen Erfahrungen erleben.

Beitrag aus der Kategorie: Ruhestand
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